First Line of Code: Sehr früh schon habe ich mich für Technik und Computer interessiert. Im Anschluss an eine Computer-Vorstellung an unserer Schule habe ich als Drittklässler auf einem alten Macbook meiner Eltern mit Keynote experimentiert. Es folgten einige Wochen in denen mein Hobby "Keynote Präsentationen erstellen" hieß. Durch die Arbeit mit Keynote und die notwendige Recherche bzgl. der Themen habe ich mir sehr früh die Nutzung von Computern angeeignet. Durch Zufall bemerkte ich auf dem alten Gerät XCode und als enthusiastischer kleiner Nutzer eines eigenen Ipod Touch, wollte ich sofort unedingt auch eine eigene App erstellen. Mit Hilfe von Youtube-Tutorials und einem Swift Buch habe ich mir die nötigen Kenntnisse zur Programmierung und Packetierung einer eigenen App angeeignet. Die App hatte zwei verschiedene Modi und konnte die Reaktionszeit eines Nutzers bei Farbwechseln messen. Kein besonders anspruchsvoller Inhalt der App, allerdings habe ich während der Erstellung sehr wichtige Dinge über den Prozess der Software-Erstellung und Distribution lernen können.
Der Startschuss ist gefallen: Mit fortschreitendem Alter und fortschreitenden Englisch-Kenntnissen wurde es für mich immer einfacher dazuzulernen und ich konnte immer tiefer in die Konzepte und Hintergründe der einzelnen Sprachen und Frameworks einsteigen. Aus iOS Apps mit Swift wurden Plugins für Computerspiele in Java. Dann Websites mit HTML/CSS/JS. Dann Desktopanwendungen je nach Anwednungsfall mit Java, C# oder C++. Ohne es konkret geplant zu haben, musste ich für die Umsetzung meiner Software in verschiedenen Anwendungsgebieten und auf verschiedenen Geräten die jeweils relevanten Sprachen und Frameworks lernen. Dazu kommt die Einrichtung und Administration von Servern und Computer bis hin zum Bau dieser, der mich dann auch irgendwann erfasst hat. Dieser Prozess des ständigen Lernens neuer Sprachen und Technologien hält bis heute an und hat stets zum Ziel für jede mögliche Form von nutzbarer Software (Webanwendnung/-site, Desktopanwedung, mobile App) die besten Technologien und Sprachen zu beherrschen.
Wish2Dev: Zeitgleich mit dem Übergang in die Oberstufe waren meine Fähigkeiten gut genug ausgeprägt um etwas damit anfangen zu können. So habe ich neben
der Schule mit einigen Schülerjobs im IT-Bereich und meiner Schülerfirma Wish2Dev mein Hobby zu Geld gemacht. Gerade in den oft völlig freien Projekten mit Wish2Dev hatte ich die
Möglichkeit die Umsetzung völlig frei zu bestimmen und die Software-Architektur selber zu entwerfen. Oft haben wir uns auf Funktionalitäten geeinigt und den Kunden war es nicht
besonders wichtig auf welche Art und Wiese die Dinge umgesetzt wurden. Somit konnte ich oft die beste Darstellungform und Technologie wählen, was mir großen Spaß bereitet und
auch für viel Abwechslung gesorgt hat.
Heute: Es war immer mein Ziel für jede Ebene eines Systems Dinge entwerfen zu können. Das beginnt beim (Zusammen-)Bau der Hardware über Funktionen
im Betriebssystem, Services und Server Funktionen bis hin zum eigentlichen Nutzerfrontend als Desktopanwedung, App oder Website.
Bis heute macht es mir besonders großen Spaß große zusammenhängiende Systeme zu bauen, die viele verschiedene Technologien und Umsetzungsformen
vereinen. Beispielsweise Software, die als Desktopanwendung installiert werden kann darüber hinaus eine Administrationsoberfläche als Web-Anwendnung besitzt und eine mobile App für
Statusmeldungen und Freigaben bietet. Dazu kommt eine Website zum Bewerben des Tools und einiges installierbares Server-Backend. Ein solches Projekt ist das Schlaraffenland für
mich, weil ich in vielen Bereichen gleichzeitig arbeiten kann und Stück für Stück das große Ganze aufbaue. So sind der Fantasie an möglichen Features und deren Umsetzung fast keine
Grenzen gesetzt.